Das Treffen der Mitglieder der Interessengemeinschaft gegen Tiefe Geothermie „Pfalz Parterre“ (IG) wird von den Teilnehmern als Schritt in Richtung eines pragmatischen Umgangs mit den Realitäten bezüglich der beiden benachbarten Bestandskraftwerke Landau und Insheim gewertet.
Auch wenn wir über die Situation nicht glücklich sind, bietet sich durch einen fairen Umgang miteinander die Möglichkeit auf den Prozess der Wiederinbetriebnahme des Landauer Kraftwerks Einfluss zu nehmen und die Fortführung des Betriebs in Insheim kritisch zu hinterfragen. Gerade am Beispiel Landau wird ersichtlich, dass der Betreiber große Anstrengungen unternehmen musste um die Anlage in einen Zustand zu versetzen, der dem Stand der Technik gerecht wird. Dabei wurden zahlreiche Planungs- und Ausführungsmängel aus der Anfangszeit des Kraftwerks korrigiert und von den Kritikern der Anlage schon seit Jahren geforderte Maßnahmen umgesetzt.
Neben technischen Fragen spielten auch vertrauensbildende Maßnahmen bei dem Treffen eine Rolle. In diesem Zusammenhang brachten die Mitglieder der IG die Frage nach der Schadensregulierung auf´s Tapet. Gerade diese Frage war bei der Info – Veranstaltung am 26.09. einer der Punkte die durch den Geschäftsführer der Betreiberin, Curd Bems, nach der Meinung zahlreicher Teilnehmer, unbefriedigend beantwortet worden war.
Aktuell hat der Kraftwerksmanager, Nikolaos Tzoulakis, angekündigt, dass der Transmitter Iso – Pentan, der in der Anlage für die Stromproduktion eingesetzt wird und der Grund dafür ist, dass das Kraftwerk unter die Richtlinien der Störfallverordnung fällt, ergänzt werden muss. Das wird in den nächsten Tagen geschehen. Die Betreiber haben in diesem Zusammenhang einer Forderung von uns Rechnung getragen und eine Möglichkeit zur Inertisierung der Leitungen mittels Stickstoff eingerichtet.
Wie es weiter gehen soll haben wir in einer Presseerklärung dargestellt, die sie hier finden:
IG Pressemitteilung Besuch 12 10 17